Die CAMERATA Salzburg blickt mit Vorfreude auf die Konzertsaison 2024/25, die unter dem Titel SPEKTREN die wohl vielfältigste und abwechslungsreichste Saison der CAMERATA Salzburg aller Zeiten sein wird.

In der Saison 2024/25 erkundet die CAMERATA alle Farben des kammerorchestralen Klangspektrums. Das Publikum darf sich so wie Igor Strawinsky während seiner Arbeit an dem Ballett Apollon Musagète auf einen „vielstimmigen Wohllaut“ freuen: Von Lully, Vivaldi und Händel über Mozart, Mendelssohn und Brahms bis Strawinsky, Poulenc, Widmann und Cage. Die Topkünstler:innen von heute, wie der einzigartige Geiger Christian Tetzlaff und die Barockmeisterin Dorothee Oberlinger sowie die Stars von morgen, darunter der junge Ausnahme-Pianist Mao Fujita und der junge Dirigent und Träger des Herbert-von-Karajan-Preises Oscar Jockel sind in die Saisonkonzertreihe der CAMERATA eingeladen. Auch die beiden künstlerischen Partnerinnen Hélène Grimaud und Janine Jansen kommen wieder nach Salzburg. Das Klangspektrum erweitern werden die erstmals in einem CAMERATA-Konzert zu hörende Orgel des Großen Saals, gespielt von Christian Schmitt, sowie an Silvester/Neujahr der französische Großmeister des Jazz-Akkordeons Richard Galliano.

Das übliche Programm mit fünf Saisonkonzerten wird in der kommenden Saison 24/25 um ein besonderes Konzert erweitert: ein zusätzliches Saisonkonzert mit der Künstlerischen Partnerin Hélène Grimaud im Großen Festspielhaus. Am Sonntag, 4. Mai 2025 um 17.00 Uhr widmet sich die CAMERATA mit Grimaud dem Oeuvre von Johannes Brahms mit dessen 1. Klavierkonzert und 1. Serenade unter der Leitung von Konzertmeister Giovanni Guzzo. Dieses Konzert ist Teil einer großen Europa-Tournee (siehe unten mehr), in der die CAMERATA und Hélène Grimaud den Weg fortsetzen, durch kammermusikalischen Zugang zu großem romantischen Repertoire Transparenz zu schaffen. Die Leitung von Giovanni Guzzo vom Konzertmeisterpult lässt die große Stärke der CAMERATA zu, ihren unverwechselbaren Klang im Ensemble mit der Klaviersolistin auch in diesem Repertoire zu entfalten. Der Saisonabschluss mit der künstlerischen Partnerin Janine Jansen und Mendelssohns Violinkonzert e-Moll sowie seiner großen fünften Sinfonie „Reformation“ unter der Leitung des Konzertmeisters Gregory Ahss unterstreicht diesen Weg.

Viele Stimmen können also gemeinsam einen Wohllaut ergeben. Wie in der Musik gilt dies auch für unsere Gesellschaft. Eine solche funktioniert dann besonders gut, wenn der Austausch der Meinungsvielfalt gelebt wird. Die hierfür notwendigen, aber zurzeit vielfach in Gefahr stehenden Werte des gegenseitigen Respekts, des gegenseitigen Zuhörens, der Balance von Einbringen und Zurückhalten, sind tägliches Brot der CAMERATA im gemeinsamen Musizieren, gerade als Ensemble, das vorrangig ohne Dirigat arbeitet. Der Saisontitel SPEKTREN ist daher nicht nur aufgrund seiner musikalischen Bandbreite gewählt, sondern auch um in der musikalischen Sprache zu zeigen, dass Vielfalt keine Schwäche, sondern eine Stärke, mehr noch eine Notwendigkeit ist.