Salzburg Museum

Salzburg Museum

Das Salzburg Museum und seine Standorte

Aus dem 1834 auf Initiative von Maria Vinzenz Süß – als vaterländische Einrichtung für alle Salzburger in Stadt und Land – gegründeten Museum im städtischen Magazingebäude entwickelte sich in über 180 Jahren das heutige Salzburg Museum als größtes und ältestes Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Salzburg.

Der Begriff Salzburg Museum findet sich heute zwar in spezieller Weise mit dem 2007 bezogenen Haupthaus in der Neuen Residenz am Mozartplatz verbunden, doch steht er gleichzeitig auch als Dachmarke für weitere Standorte, in denen sammlungsbezogene Museumsarbeit geleistet wird. So umfasst das Salzburg Museum derzeit insgesamt acht Standorte, die in der Neuen Residenz, im Panorama Museum, Festungsmuseum, Spielzeug Museum, Volkskunde Museum und Domgrabungsmuseum, DomQuartier | Nordoratorium sowie im Studiengebäude Alpenstraße wie ein roter Faden zur Kunst- und Kulturgeschichte Salzburgs durch die Mozartstadt führen.

Alle Standorte sind in spezieller Weise mit den Sammlungen des Salzburg Museum verbunden und liefern somit auch entsprechend abwechslungsreiche Einblicke in verschiedenste Themen und Epochen Salzburgs. Mit Anfang 2012 wurde zusätzlich eine Betriebsführung mit dem Keltenmuseum Hallein abgeschlossen. Damit ergeben sich für beide Institutionen besondere Synergieeffekte im Bereich der Urgeschichte, die seit November 2014 auch in einer neuen und attraktiven Dauerausstellung gezeigt wird.




Salzburg Museum

Mozartplatz 1
5020 Salzburg Stadt

+43 (0)662620808720
www.salzburgmuseum.at
office (at) salzburgmuseum.at

Aktuelle Sonderausstellungen

Fischer von Erlach – Baumeister des Barock
bis 8. OKT. 2023
NEUE RESIDENZ | KUNSTHALLE

Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) zählt zu den bedeutendsten Baumeistern des europäischen Barock. Mit Bauten wie der Kollegienkirche in Salzburg, der Hofbibliothek und der Karlskirche in Wien schuf er Ikonen der Architekturgeschichte. Ausgebildet in Rom, verband Fischer in seinem Werk die genaue Kenntnis der antiken Monumente und der aktuellsten Bauten Italiens sowie Frankreichs mit einer besonderen Fähigkeit zum räumlich-skulpturalen und zugleich bildhaften Gestalten. Sein räumlicher und zeitlicher Horizont reichte weit über die Grenzen seines engeren Wirkungskreises – vor allem Wien und Salzburg – hinaus: Als visionärer Autor der ersten illustrierten Weltgeschichte der Architektur, die schon zu Lebzeiten seinen Ruhm in Buchform in ganz Europa verbreitete, wurde er zu einem Weltarchitekten des Barock.

Das Salzburg Museum nimmt in Zusammenarbeit mit dem Wien Museum die 300. Wiederkehr von Fischers Todestag im Jahr 2023 zum Anlass, das faszinierend vielfältige Werk des Architekten, sein künstlerisches Umfeld und seine Strahlkraft in einer großangelegten Schau zu präsentieren. Die Exponate stammen aus den reichhaltigen Beständen der beiden Partnermuseen, ergänzt um zahlreiche hochkarätige Leihgaben aus österreichischen und internationalen Sammlungen. Der österreichische Künstler Werner Feiersinger inszeniert diese Schau und zeigt Fischers Architektur aus dem Blickwinkel eines Bildhauers. Zeichnungen, Stiche, Gemälde, Modelle und Fotografien, die Feiersinger selbst angefertigt hat, machen Fischers wichtigste Bauten und Projekte anschaulich und vermitteln die Aktualität seines künstlerischen Denkens zwischen Körper, Raum und Bild. Ein natürlicher Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Salzburger Bauten, mit denen er das Gesicht der Stadt wie kein zweiter Architekt prägte. 

In der zeitgenössischen Gestaltung, im Arrangement der Objekte und mit innovativen Vermittlungsformen bezieht sich die Ausstellung bewusst auf die große Fischer von Erlach-Retrospektive des Jahres 1956 und reflektiert damit die Geschichte des Ausstellens ebenso wie die historische Konstruktion des „Mythos Fischer von Erlach“.

Wasser – genießen · nutzen · fürchten
BIS 1. NOV. 2023
VOLKSKUNDE MUSEUM, MONATSSCHLÖSSL HELLBRUNN
   
Das Monatsschlössl in Hellbrunn hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Ort spezieller Dialoge zwischen der volkskundlichen Sammlung und verschiedenen künstlerischen, historischen und gesellschaftsrelevanten Themen entwickelt. Dieses Konzept wird auch mit der neuen Sonderausstellung „Wasser – genießen · nutzen · fürchten“ im Jahr 2023 fortgesetzt.

Objekte aus den Sammlungen des Museums begegnen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Statistiken über den Genuss, den Verbrauch und die Gefahren des Wassers. Wasser ist lebensnotwendig und lebensbedrohlich zugleich: Menschen brauchen, genießen und fürchten es. Extreme Wetterereignisse werden als Gefahr wahrgenommen und nehmen mit dem Klimawandel zu. Die Ausstellung thematisiert gegenwärtige und historische Versuche, das Wasser zu kontrollieren. Historische Votivbilder zeugen von Unwettern und Hochwasserkatastrophen. Wettervorhersagen, hydrologische Messungen, Hochwasserschutzbauten und Krisenpläne sorgen für ein Sicherheitsgefühl, das im Ernstfall auf die Probe gestellt wird. Wie schützen Sie sich und Ihre Wohnung vor Wasser?

Und wie viel Trinkwasser verbrauchen Sie täglich?

Mit Leidenschaft gesammelt – 100 Jahre Salzburger Museumsverein
NEUE RESIDENZ | 2. OG

Im Oktober 1922 wurde der Salzburger Museumsverein gegründet. Er zählt damit zu einem der ältesten und – mit aktuell über 14.000 Mitgliedern – auch größten musealen Fördervereinen Europas. Bis heute sind Erwerbungen für die Sammlung des Salzburg Museum ein zentrales Anliegen des Vereins. Damit soll ein wesentlicher Beitrag für das Salzburger Kulturerbe im Museum geleistet werden. Das Jubiläum „100 Jahre Salzburger Museumsverein“ dient als Anlass, herausragende Ankäufe als Interventionen in der Dauerausstellung „Mythos Salzburg“ sichtbar zu machen und durch ausgewählte Erwerbungen des Salzburger Museumsvereins der letzten Jahre zu ergänzen.

In der Dauerausstellung im 2. Stock der Neuen Residenz befinden sich auch bereits derzeit zahlreiche Erwerbungen des Salzburger Museumsvereins, so zum Beispiel die prachtvolle Ansicht der Stadt Salzburg aus dem Jahr 1840 von Maler Johann Fischbach (1789 – 1891). 

Insgesamt wird eine Auswahl von mehr als 100 Objekten gezeigt. Das Salzburg Museum dankt dem Salzburger Museumsverein, der mit seinen Ankäufen, die Basis für die Erweiterungen der Sammlung des Museums schafft.

Studio Geschichte – Familiensache
NEUE RESIDENZ | SÄULENHALLE
  
Seit 2018 zählt das „Studio Geschichte“ zu einem besonders beliebten und generationsübergreifenden Angebot im Salzburg Museum. Viele Gäste schätzen dabei das variable Raumkonzept. Es funktioniert als Ausstellung. Ebenso als Rahmen für eine Vielzahl an Veranstaltungen und Vermittlungsformaten. So auch mit seiner neuen Konzeption 2023: 

Persönliche Familienstücke, historische Objekte und berührende Geschichten werden in Szene gesetzt. Diesmal dreht sich im interaktiven Ausstellungsraum mit Laborcharakter alles um das Thema „Familie“. Wie hat sich das Familienbild im Laufe der Jahrhunderte verändert? Was macht Familie aus? Und wie leben Familien in Salzburg heute? Als Ideen- und Begegnungsraum lädt das Studio Geschichte zum generationsübergreifenden Mitmachen und Nachdenken ein: Bei einem interaktiven Familienquiz erfahren Besucher*innen, wie sich die Bedeutung von Familie im Laufe der Zeit verändert hat, eine Mitmachwand lädt zur Teilhabe ein und historische Objekte aus der Sammlung des Salzburg Museum geben Einblicke in Familiengeschichten der Vergangenheit. Herzstück des Vermittlungskonzepts sind Geschichtenkurier*innen und -kuriere, die mit ihren Objekten und Erfahrungen zeigen, wie bunt sich Familienleben heute gestaltet. Kinder und Familien können anhand eines Puppenhauses und kleiner Challenges gemeinsam ins Spielen, Tun und Reflektieren kommen.

Das Studio Geschichte wird von einem vielseitigen Rahmenprogramm begleitet: von Familientagen und Gesprächen mit Künstler*innen, über Eltern-Baby-Führungen bis hin zu einem spielerischen Programm für Kindergärten und Schulen.

Salzburg einzigartig – Geschichte(n) aus Stadt und Land
NEUE RESIDENZ 1. Stock

Die Ausstellung „Salzburg einzigartig“ liefert vielfältige Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte Salzburgs. Im Sinne ihres Titels vermittelt die Ausstellung Themen, die Salzburg einzigartig machen. Die Auswahl wurde vom Salzburg Museum unter besonderer Berücksichtigung seiner Sammlungsbereiche getroffen. Diese reichen von der Antike bis zur Gegenwart und umfassen rund 600.000 Objekte. Für „Salzburg einzigartig“ hat das Salzburg Museum Objekte ausgewählt, die besondere Geschichten über Salzburg erzählen. 

Dabei möchte die Ausstellung mit ihren Streifzügen durch die Epochen Salzburg facettenreich beleuchten. Es geht um einen einmaligen Kulturraum, dessen Geschichte und Natur seit Jahrhunderten von Menschen geprägt wurde. Einiges begegnet uns heute als Kulturerbe. Anderes als Mahnung der Geschichte für unser gegenwärtiges Handeln. Vieles als Auftrag, um der Einzigartigkeit Salzburgs auch eine Zukunft zu geben. 

In einem eigenen Kinderparcours entdecken junge BesucherInnen nicht nur die Einzigartigkeit Salzburgs sondern auch ihre eigene!

Geschichte erleben – Zeitreise in fünf Stationen
bis 6. Oktober 2024
SPIELZEUGMUSEUM

Mit dieser Sonderausstellung wird der Museumsbesuch zur Spritztour in die Vergangenheit. Umgeben von szenenhaften Kulissen schlüpfen die BesucherInnen von einer Zeit in die nächste und tauchen dabei in die Welten von Prinzessinnen, Wikingern und Steinzeitmenschen ein. Los geht´s mit einem Kurztrip zum opulenten Sommerfest am Hof des Sonnenkönigs, von dort reisen alle direkt weiter ins Mittelalter und erkunden eine finstere Ritterburg.
Nach einem stürmischen Tag auf See mit einer Horde Wikinger landen die BesucherInnen schließlich in der Steinzeit. Doch Halt! … War da etwa Dinosauriergebrüll in der Ferne? Können wir tatsächlich so weit in der Zeit zurückreisen? Kommt mit auf unseren Ausflug in vergangene Epochen und findet es heraus...

Bauklotz, Ziegel, Holzbaustein!
bis 23. Oktober 2023
SPIELZEUGMUSEUM
 
Baukästen zählen bereits seit vielen Jahrzehnten zu den Dauerbrennern in den Kinderzimmern. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass in solchen Ansammlungen von Spielsteinen das Potenzial schlummert, zu Burgen, Kränen, Schiffen, Schlössern oder ganzen Städten zu werden. In dieser Sonderausstellung krempeln wir die Ärmel hoch und zeigen mit unserer Baustein-Sammlung, woraus Kinder über Generationen hinweg ihre Fantasieräume errichtet haben. Natürlich darf an vielen interaktiven Stationen auch wieder kräftig gewerkt und mitgebaut werden, denn was wäre ein Baustein ohne Baumeister? 

14 Unterkünfte in der Umgebung (ca. 1000 m)